Leuchtturmprojekt: In Rellingen entsteht nachhaltiges Gewerbegebiet
Am 25. März der erste Spatenstich, jetzt der Besuch von Staatssekretärin Julia Carstens aus dem Landeswirtschaftsministerium und Anfang 2027 die fertiggestellte Erschließung und Übergabefähigkeit an erste Investoren - in Rellingen entsteht nach dem EQ Businesspark in Quickborn das zweite nachhaltige Gewerbegebiet im Kreis Pinneberg und stößt auf großes Interesse.

Acht Hektar an der Tangstedter Chaussee
Rellingens Bürgermeister Marc Trampe stellte der Staatssekretärin, die von Oliver Kühl vom Referat Wirtschafts- und Mittelstandspolitik/Handwerk des Wirtschaftsministeriums begleitet wurde, die Besonderheiten des neuen acht Hektar großen Gewerbegebiets an der Tangstedter Chaussee vor. Eine vergleichsweise niedrige Grundflächenzahl (GRZ) von 0,7 sorgt dafür, dass 30 Prozent der Fläche unversiegelt bleiben. Der Bebauungsplan gibt die Bepflanzung mit heimischen Laubbäumen sowie eine gärtnerische Gestaltung der nicht überbaubaren Flächen vor. Auf eine Gasleitung wird bewusst verzichtet. Zudem ist eine extensive Dachbegrünung mit mindestens 8 cm Substrat vorgeschrieben. Diese Maßnahmen verbessern das Mikroklima und sind Teil eines durchdachten Wassermanagements – bei Starkregen entlastet ein Regenrückhaltebecken die Fläche, während Dachbegrünungen Wasser aufnehmen und verdunsten.
Die Bauarbeiten schreiten planmäßig voran. Die Firma Uhl Straßen- und Tiefbau erschließt das Gewerbegebiet und ist zuversichtlich, dass die erschlossenen Grundstücke planmäßig Anfang 2027 übergeben werden können. Vor allem sollen Handwerksbetriebe hier ein neues Domizil finden.
Nachhaltiges Rechenzentrum in Krupunder
Trampe nahm die Gelegenheit wahr, Carstens auch das zweite Leuchtturmprojekt der Gemeinde vorzustellen: die Baustelle der dataR GmbH in Rellingen-Krupunder, die dort den Bau von Deutschlands erstem nachhaltigen Rechenzentrum realisiert. Das 80-Millionen-Projekt ist die derzeit größte private Investition im Kreis Pinneberg und soll im zweiten Quartal 2026 eröffnet werden. Der WEP Report berichtete in der Ausgabe Oktober 2024 darüber.
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