Vorzeige­projekt EQ Businesspark mit Landes­wirtschafts­minister eröffnet

Gemeinsam eröffneten sie den nachhaltigen EQ Businesspark in Quickborn: Landrätin Elfi Heesch (von links), Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann, Landeswirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen und WEP Geschäftsführer Dr. Harald Schroers. Foto: Hass PR

Im weißen Pagodenzelt hatten sich bereits mehr als sechzig Gäste versammelt, der leichte Regen tröpfelte aufs Dach, am Eingang warteten WEP Geschäftsführer Dr. Harald Schroers und Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann auf ihren Ehrengast. „Just in time“ fuhr die Kieler Staatskarosse mit Claus Ruhe Madsen vor. Nur allzu gern hatte der Landeswirtschaftsminister sein Kommen für dieses besondere Ereignis am 20. April zugesagt:  Die Eröffnung des Schleswig-Holstein weit ersten nachhaltigen Gewerbeparks, in dem keine fossilen Energien wie etwa Gas oder Öl fließen werden. Genannt hat die WEP ihr gemeinsames Vorzeigeprojekt mit der Stadt Quickborn, das das Gewerbegebiet Quickborn Nord erweitert, „EQ Businesspark“.

Just in time kommt Landeswirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen an und wird von WEP Geschäftsführer Dr. Harald Schroers begrüßt.

Nachhaltiges Konzept des EQ Businessparks voll auf Landeslinie

Wofür EQ steht, ließ Madsen das Publikum erraten. Gemeinsam kam man auf die richtigen Antworten: Energieeffizienz, Erneuerbarkeit, Erfolg, Qualität und Quickborn. EQ – das sei ein großartiger Gedanke, sagte der Minister und dankte allen beteiligten Akteuren. „Sie haben nach vorne gedacht, deshalb fehlt noch der Buchstabe V für vorbildliches Handeln.“ Firmen würden mehr und mehr auf Nachhaltigkeit setzen, denn diejenigen, die das nicht täten, hätten bei den Kunden zunehmend das Nachsehen. Das zukunftsorientierte Konzept des EQ Businessparks passe zudem genau in die Ansiedlungsstrategie des Landes, die auf sparsamen Flächenverbrauch, energieeffiziente Bauweise, nachhaltige Energieversorgung und gute Verkehrsanbindung setze. Mit dem Konzept und der guten Lage an der A7 sei der EQ Businesspark genau das, was sich das Land wünsche. Es sei toll, dass die WEP ohne Fördermittel durch das Land und trotz der zurzeit prekären Wirtschaftslage das Risiko für dieses Projekt eingegangen sei.

Pressevertreter und Gäste warten auf die Worte von Minister Madsen (vorn links), als WEP Chef Dr. Harald Schroers (vorn rechts) nach seiner Begrüßungsrede das Pult frei gemacht hat. Foto: HassPR

Großzügiger Radweg ergänzt Verkehrsanbindung im Sinne des Klimaschutzes

Bürgermeister Thomas Beckmann sieht in dem EQ Businesspark eine große Chance für die Stadt Quickborn, deren Ziel Nachhaltigkeit in der Stadt- und der Wirtschaftsentwicklung ist.  

„Quickborn erfährt eine anhaltend hohe Nachfrage als Gewerbestandort, deshalb brauchen wir neue Gewerbeflächen wie diese. Damit schaffen wir weiterhin Wachstum und Arbeitsplätze“, sagte er. Dass bei der Erschließung des Areals auch ein Teilabschnitt des vom Kreis geförderten Radwegs zwischen Quickborn-Heide und Quickborn-Ort entstanden sei, freue ihn besonders, sagte er in Richtung Landrätin Elfi Heesch, die erläuterte, dass diese Route ein Teil des Radwegeverkehrskonzeptes des Kreises sei, und anfügte: „Es ist uns wichtig, dass die WEP als unsere Kreiswirtschaftsförderung in Nachhaltigkeit investiert. Und ich hoffe, dass die künftigen Unternehmen im Vorzeigeprojekt EQ Businesspark auch viele Photovoltaikanlagen auf ihre Dächer bauen.“

Der neu gebaute Radweg schließt die Verbindung zwischen Quickborn-Ort und Quickborn-Heide. Foto: WEP

Grundwasserverhältnisse waren für Bau schwierig

Die knapp anderthalbjährigen Erschließungsarbeiten führte das Elmshorner Tiefbauunternehmen Uhl aus. Rund 30 Mitarbeiter waren auf der Baustelle eingesetzt. Erdbau, Verlegen von Rohrleitungen und Kabeln, Vergrößern eines vorhandenen Regenrückhaltebeckens, Bau der asphaltierten Straße, des separaten, extra breiten roten Radwegs und des gepflasterten Gehwegs, für Licht sorgen mit bewegungsintensiver mitlaufender Beleuchtung, Begrünen mit 69 Bäumen sowie Rasen-  und heimischer Kräutermischungssaat  – es gab viel zu tun.  

„Bis zum letzten Straßenschild haben wir die gesamte Infrastruktur hergestellt und es lief alles problemlos“, sind sich Henning Kühl, Prokurist und Projektleiter, und Polier Florian Imken einig. „Die einzige Ausnahme waren die schwierigen Grundwasserverhältnisse. Der Sandboden hier bringt viel Wasser. Deshalb war die beim Bau notwendige Absenkung aufwendig“, ergänzte Kühl.

Verbaut wurden 1,2 km Straßenasphalt, 5,6 km Bordsteine, 3.400 m³ Geh - und Radwegpflaster, 1,8 km Regenwasserkanal bis zu 1,10 m Durchmesser, 1,2 km Schmutzwasserkanal, 1,5 km Trinkwasserleitung, 11 km Stromkabel und 3 km Leerrohre für Lichtwellenleiter. Für das Regerückhaltebecken wurden 15.000 m³ Boden ausgehoben. Spektakulär war die Anlieferung eines 28 t schweren Lamellenklärers, einer Filteranlage für das Regenrückhaltebecken.

Projektleiter und Prokurist Henning Kühl (links) und Polier Florian Imken von der bauausführenden Firma Uhl sind stolz darauf, dass sie die Erschließung trotz krisenbedingter Materialprobleme zwei Monate früher als geplant abschließen konnten. Foto:HassPR

Vermarktung kann Fahrt aufnehmen

Im letzten Jahr startete die Vermarktung der Grundstücke, die nun nach Fertigstellung der Erschließung richtig Fahrt aufnehmen kann. Bereits jetzt liegen zahlreiche Anfragen von Grundstücksinteressierten bei der WEP vor, die auch für die Vermarktung und den Verkauf zuständig ist.  Einen ersten Überblick, was auf den Grundstücken gebaut werden kann, erhält man auf der Webseite ep-businesspark.de. Ansprechpartner für Interessenten ist Carl-Eric Pudor, bei der WEP verantwortlich für Ansiedlungsberatung und Grundstücksmanagement.

Weitere Infos:
Carl-Eric Pudor
Ansiedlungsberatung und Grundstücksmanagement

Telefon: +49(0)4120/7077-40
E-Mail: pudor@wep.de

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