Ausbildung im Kreis Pinneberg:

So vielfältig wie die Region

Der Schulabschluss ist geschafft - und jetzt? Diese Frage stellt sich Jahr für Jahr vielen tausend jungen Menschen. Im Kreis Pinneberg, mitten in der dynamischen Metropolregion Hamburg, haben Absolventen aller Bildungsabschlüsse beste Karrierechancen. Ausbildung im Kreis Pinneberg - ein echtes Erfolgsmodell. Das beginnt bereits mit einer außergewöhnlich großen Zahl an freien Lehrstellen, die es hier zu entdecken gibt. Das kommt nicht von ungefähr: Mit mehr als 14.200 Unternehmen hat der Kreis mehr Arbeitgeber als jeder andere Landkreis in Schleswig-Holstein.

Ausbildung im Kreis Pinneberg - die Vielfalt macht’s

Dementsprechend groß ist im Kreis Pinneberg die Auswahl an Ausbildungsberufen. Ob duale Ausbildung oder duales Studium - von A wie Anlagenmechanikerin über Bachelor in Betriebswirtschaftslehre bis Z wie Zimmermann gibt es kaum einen Bereich, den die Betriebe, Berufsschulen und Hochschulen nicht abdecken. All das findet im flächenmäßig kleinsten Landkreis Schleswig-Holsteins statt.

Kleiner Landkreis, große Karrierechancen

Von dieser Struktur profitieren Auszubildende und Studierende im Landkreis Pinneberg in mehrfacher Hinsicht. Zum einen macht es die große Auswahl an Ausbildungs- und Praktikumsplätzen den Nachwuchskräften leicht, eine Stelle zu finden, zum anderen sind die Wege innerhalb des Kreises kurz, so dass der Weg zur Arbeit mit oder ohne eigenes Auto problemlos zu bewerkstelligen ist. Nicht zuletzt bietet der Kreis Pinneberg durch die Nähe zu Hamburg einen attraktiven Mix aus Urbanität und naturnaher Idylle.

Ausbildung im Kreis Pinneberg - welche Voraussetzungen sollte man mitbringen?

Vor dem Ausbildungsbeginn steht natürlich in erster Linie ein Schulabschluss mit entsprechenden Noten in den relevanten Fächern. Die speziellen  Voraussetzungen, die Bewerber mitbringen müssen, orientieren sich am jeweiligen Ausbildungsberuf beziehungsweise dem angestrebten Studium:

Für einen Bachelor-Abschluss ist das beispielsweise die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die fachgebundene Hochschulreife (Fachabitur). Viele Duale Ausbildungen sind mit Hauptschul- oder Realschulabschluss möglich.

Für den theoretischen Teil der Dualen Ausbildung im Kreis Pinneberg sind die Berufliche Schule Pinneberg und die Berufliche Schule in Elmshorn zuständig. Auf deren Internetseiten gibt es detaillierte Informationen zu den jedem einzelnen Beruf und den Voraussetzungen, die geeignete Bewerber mitbringen sollten.

Erfolgreiche Ausbildung: Was besonders wichtig ist

Wappen Kreis Pinneberg

Eine der wichtigsten Voraussetzungen überhaupt im Berufsleben ist die Fähigkeit, sich in ein Team zu integrieren - ganz gleich, ob im Handwerk, im gewerblich-technischen Bereich oder in der Verwaltung gearbeitet wird.

Und für manche Bereiche gelten durchaus Voraussetzungen, die in anderen Branchen keine Rolle spielen: Wer beispielsweise eine Ausbildung zum Baumschulgärtner beginnt, sollte Spaß an der Arbeit im Freien haben - denn die Sonne scheint schließlich nicht jeden Tag. Baumschulen gibt es im Kreis Pinneberg übrigens reichlich: Mit rund 170 Betrieben gehören sie zu den wichtigsten Arbeitgebern und prägen die Kulturlandschaft in der Metropolregion Hamburg ganz erheblich. Nicht umsonst trägt der Landkreis den Beinamen „Wiege des Waldes“ und das Kreiswappen eine grüne Tanne mit goldenen Wurzeln.

Welche Ausbildungsberufe sind im Kreis Pinneberg besonders gefragt

Eines vorneweg: Wer im Kreis Pinneberg eine Ausbildung sucht, hat gute Chancen, erfolgreich zu sein. Das machen die Daten der Bundesagentur für Arbeit in Elmshorn deutlich: So haben die Unternehmen aus dem Kreis Pinneberg im Jahr 2023 der Arbeitsagentur 1674 freie betriebliche Ausbildungsstellen in den Städten und Gemeinden gemeldet. Das waren 29 Stellen mehr als im Jahr 2022, was einem Zuwachs von 1,8 Prozent entspricht. Auf drei Ausbildungssuchende kamen vier gemeldete Ausbildungsplätze.
Die Top-10 der beliebtesten Berufe der Bewerberinnen und Bewerber im Kreis Pinneberg waren:
 
  1. Medizinische/r Fachangestellte/r
  2. Kaufmann/-frau im Einzelhandel
  3. Kaufmann/-frau Büromanagement
  4. Kfz-Mechatroniker/in - PKW-Technik
  5. Verkäufer/in
  6. Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik
  7. Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung
  8. Fachkraft Lagerlogistik
  9. Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
  10. Fachinformatiker/in Systemintegration

Auch für die Ausbildungsstellen im Kreis Pinneberg gibt es eine Top 10. In diesen Branchen wurden die meisten Ausbildungsstellen angeboten:

  1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel
  2. Verkäufer/in
  3. Kaufmann/-frau Büromanagement
  4. Fachkraft Lagerlogistik
  5. Feinwerkmechaniker/in
  6. Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
  7. Kfz-Mechatroniker/in-  Pkw-Technik
  8. Kaufmännische/r Groß. und Außenhandelsmanager im Großhandel
  9. Handelsfachwirt/in
  10. Industriekaufmann/-frau

Wie finde ich eine Lehrstelle im Kreis Pinneberg?

Viele Ausbildungsmöglichkeiten - schön und gut, doch wie findet man überhaupt freie Stellen für die Duale Ausbildung oder das Duale Studium? Im Kreis Pinneberg gibt viele Möglichkeiten, um sich einen guten Überblick über potenzielle Arbeitgeber und deren Ausbildungsangebot zu verschaffen und erfolgreich auf die Suche zu gehen.

Über ein Praktikum in die Ausbildung starten

Vor der Ausbildung ist ein Praktikum eine ideale Möglichkeit, den Wunschberuf in einem Unternehmen im Kreis Pinneberg über mehrere Wochen oder Monate hinweg erst einmal unverbindlich kennenzulernen. Oft ergibt sich direkt aus dem Praktikum auch die Möglichkeit, in ein Ausbildungsverhältnis übernommen zu werden.

Ein sehr nützliches Tool für alle, die eine Praktikumsstelle suchen, ist dabei das Netzwerk Praktikum Westküste. Auf der übersichtlich gestalteten Webseite finden angehende Praktikanten alles, was sie wissen müssen: Angebote für Schüler/innen und Studierende, aber auch Angebote für die verschiedenen Freiwilligendienste und den Bundesfreiwilligendienst. Mit einem Klick auf das jeweilige Angebot erfahren die Interessenten alle wichtigen Details wie Mindestalter, Arbeitszeiten, Voraussetzungen und Praktikumsdauer.

Wegweiser im Dschungel der Möglichkeiten

Eine beliebte Anlaufstelle ist das Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit in Elmshorn. Hier erhalten die Fachkräfte von morgen das Komplettpaket an Infos und Daten rund um Ausbildung und Karrierechancen im Kreis Pinneberg, sowohl online als auch vor Ort.

Im BIZ können die Besucher alle relevanten Informationen zu Ausbildungsbeginn und -vergütung recherchieren, ebenso über Studienplätze. Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung runden das Angebot im BIZ ab. Zudem bietet das Team vor Ort auch individuelle Beratung nach telefonischer Vereinbarung an. Darüber hinaus veranstaltet die Agentur für Arbeit in Elmshorn regelmäßig im Frühjahr eine Ausbildungsmesse. Die Termine sind ebenfalls auf der Seite des Agentur für Arbeit zu finden.

Karriereportal der Städte und Gemeinden

Die schleswig-holsteinischen Kommunen als Arbeitgeber haben sich in dem gemeinsamen Portal www.berufe-sh.de zusammengeschlossen. Mehr als 100 Berufe in der kommunalen Verwaltung warten auf diesem Karriereportal der Städte und Gemeinden darauf, entdeckt zu werden, konkrete Job- und Ausbildungsangebote inklusive. Auch die Kreisverwaltung Pinneberg bildet jährlich Nachwuchskräfte im Verwaltungsbereich aus, darunter beispielsweise im dualen Studiengang Public Administration, aber auch im Bauingenieurwesen.

Kontakte knüpfen auf der Ausbildungsmesse

Eine hervorragende Gelegenheit, eine erste Verbindung zu potenziellen Arbeitgebern im Kreis Pinneberg herzustellen, ist die Ausbildungsmesse Pinball, die jedes Jahr im Frühling direkt an der Beruflichen Schule Pinneberg stattfindet. „Azubi trifft Company“ lautet hier das Motto - und der Name ist Programm. Zahlreiche Unternehmen stehen hier bereit, um den künftigen Nachwuchskräften all ihre Fragen rund um Voraussetzungen, Gehalt, Arbeitszeit und Ausbildungsbeginn zu beantworten. Viele der Firmen bringen ihre Auszubildenden gleich mit - eine ideale Gelegenheit für die jungen Besucher, um sich mit Informationen aus erster Hand zu versorgen. An der Ausbildungsmesse nehmen nur Unternehmen teil, die auch tatsächlich ausbilden.


Zahlreiche Stellenangebote für Ausbildungsplätze im Kreis Pinneberg finden sich auch auf den großen Online-Jobbörsen und Karriereportalen wie stepstone.de , jobbörse.de , monster.de oder kimeta.de. Um manche Services nutzen zu können, muss man sich anmelden, um beispielsweise automatisch per Mail über Stellenangebote für die Wunsch-Ausbildung informiert zu werden.

Entdecken Sie Ihre Karrierechancen im Kreis Pinneberg

Der Kreis Pinneberg ist der ideale Standort für Auszubildende und Nachwuchskräfte. Er bietet eine große Auswahl an Praktikums- und Ausbildungsplätzen, zahlreiche Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Aus- und Weiterbildung und noch vieles mehr. Starten Sie jetzt Ihre Karriere im Kreis Pinneberg!

So werden Azubis im Kreis Pinneberg unterstützt

Nicht immer verläuft der Start ins Berufsleben reibungslos. Manchmal braucht es aus verschiedensten Gründen Unterstützung, mitunter schon im Vorfeld. Im Kreis Pinneberg werden Auszubildende und angehende Auszubildende mit ihren Sorgen und Nöten nicht alleine gelassen.

Die umfassende Beratung zur beruflichen Orientierung hat sich beispielsweise die Jugendberufsagentur Kreis Pinneberg zum Ziel gesetzt. Alle Jugendlichen aus dem Kreis können sich hier melden, einen Termin vereinbaren und die kostenlose Beratung in Anspruch nehmen. Welcher Beruf passt zu mir? Etwas Handwerkliches oder doch etwas im kaufmännischen Bereich? Was kann ich tun, wenn mein Schulabschluss für die Wunsch-Ausbildung nicht ausreicht? Die Experten der Jugendberufsagentur wissen Rat.  

Lehrkräfte, Berufsberater, Mitarbeiter des Jobcenters und Pädagogen des Allgemeinen Sozialdienstes beraten rund um Themen wie Ausbildung, Studium, Beruf und weiterführende Schulen. Aber auch bei Fragen zu sozialen Belangen sind sie die richtigen Ansprechpartner. Das Motto der Jugendberufsagentur lautet: Kein Jugendlicher und keine Jugendliche soll auf seinem oder ihrem Weg verloren gehen.

Hilfe, wenn der Ausbildungsabbruch droht

Die Regionale Ausbildungsbetreuung (RAB) kümmert sich um Jugendliche in ganz Schleswig-Holstein, die Probleme während ihrer Ausbildung haben - sei es nun im Betrieb, in der Berufsschule oder privat. Jedem Landkreis, so auch dem Kreis Pinneberg, sind eigene Ansprechpartner zugeordnet. Die RAB hilft außerdem, wenn der Abbruch einer Ausbildung droht oder bereits stattgefunden hat. Welche Alternativen gibt es? Wie finde ich eine Anschlusslehrstelle? Fragen wie diese werden kostenlos, respektvoll auch vertraulich behandelt. Auch Eltern, Berufsschullehrkäfte und betriebliche Ausbilderinnen und Ausbilder können sich an die RAB wenden.  

Finanzielle Förderung für Auszubildende im Kreis Pinneberg

Auszubildende haben es nicht immer leicht - vor allem, wenn es um das Thema Geld geht. Wer beispielsweise die Miete selbst finanzieren muss, stellt schnell fest, dass das Ausbildungsgehalt dafür nicht unbedingt reicht. Für junge Frauen und Männer gibt es jedoch auch Unterstützungsangebote - beispielsweise diese:

  • Mit der Berufsausbildungsbeihilfe fördert die Bundesagentur für Arbeit Auszubildende, die bestimmte Kriterien erfüllen - etwa, dass die Ausbildungsstelle zu weit von den Eltern entfernt liegt, um zu Hause wohnen zu bleiben. Alle Informationen dazu gibt es unter https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/berufsausbildungsbeihilfe-bab
  • Der Kreis Pinneberg fördert Stipendiaten in der Erzieher/innen- und Heilerziehungspflege-Ausbildung. Auf der Webseite des Landkreises gibt es die Unterlagen zur Antragstellung.

Partnerschaft Schule-Betrieb: Gegen den Fachkräftemangel im Kreis Pinneberg

Im Rahmen der „Fachkräfte Initiative Schleswig-Holstein – FI.SH“ findet seit mehreren Jahren das Projekt „Regionale Partnerschaft Schule-Betrieb“ statt. Erklärtes Ziel ist es dabei, die Attraktivität der Dualen Ausbildung zu steigern. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die enge Verzahnung von Betrieben und Schulen.

Die Arbeitswelt soll für die Auszubildenden und Nachwuchskräfte von morgen erlebbar gemacht werden - wer einen umfassenden Einblick und eine erste Verbindung zu potenziellen Arbeitgebern hergestellt hat, kann seine Berufswahl viel gezielter angehen.

Die regionalen Fachberater der Kammern (Industrie- und Handelskammer sowie Handwerkskammer) leiten dabei die Schließung der Kooperationen in die Wege und begleiten sie nachhaltig. Weitere Informationen dazu gibt es bei der IHK Schleswig-Holstein.

WABE Schule

Erfolgreich bewerben im Kreis Pinneberg: So klappt’s

Mit 1674 Ausbildungsstellen (Stand: 2023) hat der Kreis Pinneberg für Nachwuchskräfte viel zu bieten. Auf dem Weg zur Ausbildung lauern jedoch einige Fettnäpfchen, in die man treten kann, vor allem, wenn das Thema Bewerbungen, Jobsuche und Vorstellungsgespräch noch Neuland sind. Das muss nicht sein, wenn ein paar grundlegende Tipps beachtet werden.
 
  1. Information ist die halbe Miete: Wer ist der richtige Ansprechpartner für das Bewerbungsanschreiben und wie schreibt sich eigentlich Frau Maier - mit ai, ei oder ay? Wenn im Stellenangebot niemand namentlich genannt wird, lässt sich eine solche Frage mit einem Anruf schnell klären - aber Achtung: Nicht die Eltern vorschicken, das wirkt unselbstständig.

  2. Mit Struktur und ohne Fehler: Eine Bewerbung sollte klar strukturiert sein und dem Personaler klar vermitteln, wer sich hier mit welcher Motivation bewirbt und wo die persönlichen Stärken liegen. Achtung: Wenn Rechtschreibung nicht zu den persönlichen Stärken gehört, sollte die Bewerbung in jedem Fall gegengelesen werden. 

  3. Immer schön übersichtlich: Bewerbungsunterlagen werden heute üblicherweise als PDF-Dokument per E-Mail versandt oder auf Karriereportalen hochgeladen. Das PDF-Format hat den Vorteil, dass das Layout stets erhalten bleibt, egal, mit welchem Betriebssystem es geöffnet wird. Idealerweise ist eine  Bewerbung folgendermaßen gegliedert: Anschreiben, gegebenenfalls ein Deckblatt mit Bewerbungsfoto - das hat den Vorteil, dass das Bild nicht in den Lebenslauf gebastelt werden muss. Anschließend folgen Lebenslauf und zum Schluss Anlagen wie Zeugnisse oder Praktikumsbescheinigungen.
  4. Souverän im Vorstellungsgespräch: Wer im Vorstellungsgespräch selbst Fragen stellt, zeigt, dass er oder sie sich schon vor Ausbildungsbeginn Gedanken gemacht hat und gut vorbereitet ist. Sinnvoll ist es auch, sich im Vorfeld mit allgemeinen Infos zum Unternehmen wie Leitbild und Mitarbeiterzahl einzudecken.  

Weiterbildung: Im Kreis Pinneberg auf dem richtigen Karriereweg

Die Ausbildung ist erfolgreich absolviert, erste Berufserfahrung gesammelt - jetzt kann es mit der Karriere weitergehen.

Von Meisterkursen bis BAföG-Förderung

Mehr Verantwortung im Team übernehmen? Selbst junge Frauen und Männer ausbilden? Als Meister im Handwerksberuf ein eigenes Unternehmen aufbauen? Diese und noch viele Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung die eigene Karriere voranzutreiben, bietet der Kreis Pinneberg mit zahlreichen Bildungseinrichtungen.

  • In der Berufsbildungsstätte Elmshorn etwa werden Vorbereitungen zur Meisterprüfung angeboten, darunter für das Tischler-, das Zimmerer- und das Friseurhandwerk. Die Kurse dauern mehrere Wochen bis Monate und finden.
  • Sowohl im kaufmännischen, als auch im gewerblich-technischen sowie in Gastronomie und IT gibt es zahlreiche öffentlich-rechtliche Abschlüsse in der Höheren Berufsbildung. Bundesweit gibt es mehr als 70 Abschlüsse. Dazu zählen etwa geprüfte Fachwirte und Industriemeister, aber auch Betriebswirte oder Diätköche. Weiterbildungen, die sich auszahlen: Nach einer Erhebung des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertages verdienen Meister oder Techniker bis zu ihrem 50. Lebensjahr und damit den größeren Teil ihres Berufslebens mehr als Personen mit einem Hochschulabschluss. Ansprechpartner ist hier für den Kreis Pinneberg die IHK zu Kiel, die eine Geschäftsstelle in Elmshorn betreibt.
  • Übrigens: Viele Weiterbildungen können eine BAföG-Förderung erhalten. Was früher Meister-BAföG hieß, ist seit 2016 unter dem Namen Aufstiegs-BAföG bekannt. Typische förderfähige Abschlüsse sind Meister, Techniker, Fachwirt oder Betriebswirt. Gefördert werden etwa Lehrgangs- oder Prüfungsgebühren, aber auch Materialkosten eines Meisterprüfungsprojekts. In Schleswig-Holstein ist die Investitionsbank Schleswig-Holstein für das Aufstiegs-BAföG zuständig. Sie berät und hält alle weiterführenden Informationen und Antragsunterlagen bereit. Alle grundlegenden Infos zum BAföG gibt es auf der Seite www.bafög.de des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Das liebe Geld: Ausbildungsvergütung im Kreis Pinneberg

Wer nach der Schulzeit anfängt zu arbeiten, möchte natürlich wissen, was am Monatsende auf dem Konto landet. Eine Frage, die nicht pauschal beantwortet werden kann. Je nach Branche und Bundesland kann die Ausbildungsvergütung variieren. Auch spielt es eine Rolle, ob das Ausbildungsunternehmen tarifgebunden ist oder nicht. Es gibt jedoch einige Anhaltspunkte, die bundesweit gültig sind und somit auch für die Auszubildenden im Kreis Pinneberg gelten.

  • Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) schreibt vor, dass die Ausbildungsvergütung gestaffelt  sein muss. Mit jedem Ausbildungsjahr bis zum Abschluss sammeln die Nachwuchskräfte schließlich mehr Erfahrung, was sich auch in der Bezahlung widerspiegelt.
  • Im Jahr 2019 hat sich der Bundestag auf einen Mindestlohn für Auszubildende geeinigt.
  • Seit 01.01.2024 liegt dieser bei 649 Euro brutto im ersten Ausbildungsjahr. Im zweiten Ausbildungsjahr sind es 766 Euro und im dritten Jahr steigt der Betrag auf 876 Euro. Im vierten Ausbildungsjahr, das es in manchen Berufen gibt, liegt der Mindestlohn bei 909 Euro brutto.
  • Ausnahme: Ist der Betrieb tarifgebunden, gelten die darin festgelegten Gehaltszahlen.

Engagierte Azubis im Kreis Pinneberg: Mitmachen erwünscht

In Zeiten des Fachkräftemangels ist die gezielte Suche nach Nachwuchskräften wichtiger denn je. Hier können Auszubildende im Kreis Pinneberg einen wertwollen Beitrag leisten. Wer für seinen Ausbildungsberuf brennt, kann auch bei anderen Begeisterung wecken und potenzielle Bewerber auf ihr Unternehmen aufmerksam machen. Möglichkeiten, sich einzubringen, gibt es viele.

Botschafter für die Ausbildung - Azubis aus dem Kreis Pinneberg

Die IHK Schleswig-Holstein bietet eine Schulung für Ausbildungsbotschafter an. Junge Frauen und Männer, die mindestens im zweiten Lehrjahr sind, können sich hierzu melden. Sie stellen als Experten für ihren Beruf typische Aufgaben vor, geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag, bringen typische Materialien mit und stehen den Schülerinnen und Schülern anschließend für eine Fragerunde zur Verfügung.

Auszubildende und Schüler profitieren gleichermaßen

Für die Auszubildenden bedeutet das: Sie können sich persönlich und fachlich weiter entwickeln und erhalten außerdem eine professionelle Schulung durch die IHK in Moderations- und Präsentationstechniken. Schülerinnen und Schüler wiederum erhalten Informationen aus erster Hand zu allen Fragen rund um Bewerbung, Voraussetzungen, Ausbildungsbeginn und vieles mehr.
Interessierte Auszubildende können sich als Botschafter direkt bei der IHK melden.


Auch die Ausbildungsmesse Pinball ist eine gute Möglichkeit, den eigenen Ausbildungsplatz interessierten Schülern vorzustellen. Viele Unternehmen aus dem Kreis Pinneberg bringen ihre Nachwuchskräfte mit zu der Messe, die stets im Frühjahr und damit rund sechs Monate vor Ausbildungsstart stattfindet. Viele junge Menschen finden hier wertvolle Impulse für ihren weiteren Weg nach der Schule. Zugleich werden hier erste Verbindungen zu potenziellen Arbeitgebern hergestellt.