Viele Wege führen zu Fachkräften – die WEP hilft

Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig und bremst die Wirtschaft aus. Zahlreiche Akteure, wie die Wirtschaftsförderungsgesellschaften, die Kammern oder die Bundesagentur für Arbeit, beschäftigen sich deshalb intensiv mit dem Thema Fachkräfte. Sie haben verschiedenste Unterstützungsangebote für Unternehmen entwickelt, um die Region im Wettbewerb um Fachkräfte aus dem In- und Ausland zu stärken. Die WEP hilft Unternehmen dabei, geeignete Wege zu finden.

Analysen und Strategien

Im bevorstehenden Juni wird die WEP eine Standortkampagne starten, deren Ziel es ist, die hohe Attraktivität des Kreises Pinneberg für Fachkräfte und Unternehmen zu verdeutlichen.

Für die vier Westküstenkreise hat die Regionale Kooperation Westküste, getragen unter anderen von der WEP, bereits im Jahr 2020 eine Fachkräftestrategie erarbeitet, die die Akteure und Aktivitäten an der Westküste analysiert und Handlungsempfehlungen gibt. Auch die Metropolregion Hamburg, zu deren Mitgliedern der Kreis Pinneberg gehört, hat eine Fachkräftestrategie erstellt und bereitet gerade die Gründung einer länderübergreifenden Koordinierungsstelle zur Sicherung von Fachkräften vor.

 

Beratungen und Veranstaltungen

Für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) bietet die WEP immer wieder kostenlose Veranstaltungen und Workshops zum Thema Fachkräfte an. Sie widmen sich praxisnah verschiedensten speziellen Themen, beispielsweise der Rekrutierung, der Sicherung oder der Weiterbildung. Auch für potenzielle Arbeitgeber – Start-ups und Jungunternehmen - veranstaltet die WEP Online-Seminare und Workshops, die unter anderem auf das Thema Fachkräfte eingehen. Ebenfalls kostenlos ist das Angebot der WEP Beratungsstelle Frau & Beruf. In der Arbeitskraft von Frauen liegen noch ungenutzte Potenziale, die die Beraterinnen mit Einzelberatungen und speziellen Veranstaltungen zu heben versuchen. Sie unterstützen Frauen – auch Geflüchtete und Migrantinnen – dabei, nach einer Pause im Arbeitsmarkt neu Fuß zu fassen, sei es aufbauend auf eine vorhandene Ausbildung oder ein beruflicher Neustart.

Gemeinsam mit Netzwerkpartnern

Bei ihren Aktivitäten arbeitet die WEP mit einem großen Netzwerk zusammen. Zum Beispiel mit Beratern der Bundesagentur für Arbeit, die unter anderem die informative Broschüre „Arbeits- und Fachkräfte für Deutschland“ herausgegeben hat. Oder mit den Kammern wie der IHK, die einen Wegweiser zur Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung herausgegeben hat. Der aktualisierte Leitfaden, der auch die besonderen Regelungen zu Geflüchteten aus der Ukraine berücksichtigt, ist gerade frisch erschienen.

Im September wird die WEP eine gemeinsame Informationsveranstaltung mit dem Welcome Center Schleswig-Holstein anbieten, das im vergangenen Dezember unter dem Dach der Landeswirtschaftsförderung WTSH (www.wtsh.de/de/welcome-center-schleswig-holstein-nimmt-arbeit-auf) als zentrale Anlaufstelle für ausländische Fach- und Arbeitskräfte, aber auch als Servicestelle für schleswig-holsteinische Unternehmen in Kiel gegründet worden ist.

Kontakt zum Nachwuchs

Ein wichtiges Anliegen der vier Westküstenkreise, so auch des Kreises Pinneberg, ist es, jungen Menschen mit Qualifizierungs- und Jobchancen eine berufliche Zukunft an der Westküste zu bieten und sie als potenzielle Fachkräfte für die Unternehmen in der Region zu halten. Die Regionale Kooperation Westküste hat dazu die Praktikumsbörse ins Leben gerufen, die auch die WEP unterstützt. Im Mittelpunkt der Praktikumsbörse steht eine Online-Datenbank mit mehreren Tausend Praktikumsangeboten. Sie wird ergänzt durch Schulungsmodule zur Praktikumsvorbereitung für Schulen und andere Einrichtungen.

Chance mit Senioren

Immer mehr Senioren fühlen sich als frisch gebackene Rentner und Pensionäre auf dem „Abstellgleis“ nicht wohl und möchten am Berufsleben noch ein wenig teilhaben. Eine Chance, die Unternehmen nutzen können, um mit den sogenannten Silver Workern zu erfahrenen Fachkräften zu kommen. Das Institut für Wirtschaft in Köln (IW) hat dazu festgestellt, dass arbeitende Senioren zufriedener sind. Bereits jede/r dritte Senior/in arbeitet noch: www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/jennifer-potthoff-ruth-maria-schueler-wer-im-alter-arbeitet-ist-zufriedener-pm.html (Stand 2022).

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