Kultur im Park: Autorenlesung im Arboretum Ellerhoop

Autor Joachim Frank - hier bei einer Lesung beim Kulturforum Moorrege – stellt seinen neuesten Roman mit einer Lesekostprobe im Arboretum vor. Foto: HassPR

Autoren, die im Kreis Pinneberg leben -  sie sind gar nicht so rar. Zwei etablierte Schriftsteller, die Literaturliebhaber demnächst mit ihren neuesten Werken kennenlernen können, sind Joachim Frank und Stefanie Fricke. Unter dem Motto „Kultur im Park“ lesen beide aus ihren aktuellen Romanen im Arboretum in Ellerhoop.

Spannender Einblick in die Kunstwelt

Mit einer Lesung am 3. Juni um 19 Uhr stellt Autor Joachim Frank seinen neuesten Roman „Mädchen mit rotem Auge“ vor. Es handelt sich um einen satirischen Gesellschaftsroman über die Kunstwelt, in der die Schaffenskrise der Malerin Carmen da Câmara zur Chance von Serge wird, der sein Geld mit der Anfertigung erstklassiger Kopien verdient. Mit seiner Hilfe entsteht eine neue Phase ihrer Werke. Letztlich sind es eigentlich seine Bilder, die Experten und Publikum auf einer Vernissage begeistern. Serge erhält inkognito seine lang ersehnte Anerkennung. Aber es ist ein Balanceakt auf hochgespanntem Seil, den nicht nur die schöne Jitka, das Mädchen mit dem roten Auge, zerstören könnte…

Joachim Frank lebt in Prisdorf und wurde 1952 in Hamburg geboren. Irgendwann begann er, über seine Reisen zu schreiben. Den Kick zum Veröffentlichen erhielt der einstige Berufsschullehrer im Jahr 2003. „RTL und Bertelsmann hatten in Zusammenarbeit mit dem Sozialverband VdK einen Literaturwettbewerb zum Thema Behinderung ausgeschrieben. Ein Thema, dem ich sowohl beruflich als auch privat nahe stand, deshalb nahm ich teil“, erinnert sich Frank. Für seine Werke erhielt er im Laufe der Zeit zahlreiche  Auszeichnungen.

Unangenehme Fragen einer Kriegsenkelin

Autorin Stefanie Fricke folgt am 8. Juli um 19 Uhr mit einer Lesung aus ihrem Roman „Nach dem Schweigen“. Die Geschichte spielt sich im Jahr 2000 in Meinrode ab, einem fiktiven Dorf westlich der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Die 30jährige Wiebke Bolitta ist eine Kriegsenkelin. Ihre Kindheit in den 1970er Jahren als Tochter ostpreußischer Flüchtlinge ist geprägt vom Schweigen und der Gefühlsarmut der Eltern. Erst das Erkennen, dass die familiäre Situation auch das Leben ihres Neffen Gunnar beeinträchtigt, löst sie allmählich aus ihrer Erstarrung. Gemeinsam mit ihrer alten Schulfreundin macht sie sich auf die Suche nach Antworten auf ihre Fragen. Das, was sie ans Tageslicht befördern, gefällt nicht jedem in dem kleinen Dorf…

Die Autorin Stefanie Fricke ist vielen bekannt als künstlerische Leiterin der Stiftung Landdrostei in Pinneberg. Sie ist in den 70er Jahren in einem kleinen Dorf im Kreis Goslar an der innerdeutschen Grenze aufgewachsen. Sie studierte Musik, wurde zunächst Orchestermusikerin und arbeitet heute als Kulturmanagerin und systemischer Coach. In der Kreis Pinneberger Region genießt sie die Natur einerseits und die Nähe zu Hamburg andererseits.

Tickets gibt es direkt vor Ort im Arboretum Ellerhoop, Thiensen 4, 25373 Ellerhoop,

oder über die Website www.arboretum-ellerhoop.de .

Den Roman von Stefanie Fricke können Literaturfreunde ebenfalls bei einer Lesung im Arboretum kennenlernen. Foto: Arboretum

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