Feine Berta und Starker Hans kommen zum Weihnachts­fest

Nicht zu übersehen, die Haberland Kaffeerösterei in der Lise-Meitner-Allee. Foto: Haberland

„Schon an Weihnachten gedacht?“ haben die Brüder Stefan und Martin Haberland in ihrem Shop auf eine Tafel geschrieben. Und daneben stehen sie für Unternehmen und private Endverbraucher parat, die Feine Berta, der Starke Hans, der Winterkaffee und die vielen anderen Familienmitglieder von Moin Bohne -  bereit für die weihnachtliche Kaffeetafel. Bereit aber auch, dem verwöhnten Kaffeetrinkergaumen das ganze Jahr über besondere Geschmackserlebnisse zu bescheren.

Kaffeeliebhaber Stefan und Martin Haberland betreiben ihre Rösterei mit Herzblut. Foto: HassPR

Kaffeeliebhaber Haberland werden zu Kaffeeröstern

„Wir haben uns seit 2018 der Kaffeerösterei verschrieben“, erzählt Stefan Haberland, der mit seinem Bruder das vor zehn Jahren im WEP BusinessPark Tornesch-Oha angesiedelte Familienunternehmen Haberland Getränkesysteme GmbH mit rund 20 Mitarbeitern führt. Kerngeschäft sind die Automaten für Kalt- und Heißgetränke, für herzhafte Snacks und allerlei Süßigkeiten, die Haberland in Betrieben, Hotels und bei vielen anderen Kunden aufstellt, regelmäßig bestückt und wartet (siehe WEP Report III/2013). „Wir legen dabei auf hohe Produktqualität wert. Als Kaffeeliebhaber war es für uns die logische Konsequenz, den industriell gerösteten Kaffee durch traditionell gerösteten Kaffee zu ersetzen. Also lernte ich als begeisterter Handwerker das Rösten und alles über Kaffees, schuf mir ein Info-Netzwerk zu anderen kleinen Röstereien und knüpfte Kontakte zu kleinen, nachhaltig arbeitenden Kaffeebauern in typischen Kaffeeländern“, schildert Stefan Haberland. Dann gründeten die Brüder ihre inzwischen biozertifizierte Rösterei mit dem norddeutschen Label Moin Bohne, bei der die Kunden den Kaffee auch in Pfanddosen oder eigene Dosen abfüllen lassen können.

Moin Bohne wird erfolgreiches zweites Standbein

Moin Bohne sei die beste Idee seines Lebens und als zweites Standbein schnell eine Erfolgsgeschichte geworden, resümiert Stefan Haberland. Nicht nur die Kunden der Haberland Automaten genießen aus den frisch gemahlenen Bohnen die verschiedensten Kaffeespezialitäten. Zunehmend kommen auch andere Kunden aus dem Gewerbe- und dem Privatbereich in den Haberland Shop, bestellen online oder kaufen bei Vertriebspartnern, wie Hofläden und Lebensmittelmärkte. 50 Tonnen Rohkaffee - das sind rund 834 Säcke -  aus verschiedensten Anbaugebieten in Ländern wie Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Ruanda und Äthiopien haben die Haberlands in diesem Jahr geröstet. Schon zuvor in den beiden Corona-Jahren habe Moin Bohne einen guten Schub erhalten und das damals eingebrochene Automatengeschäft kompensiert, berichtet Martin Haberland, der für das Kaufmännische zuständig ist.

Diesen Blick auf die Rösterei erhalten Gäste des künftigen Moin Bohne - Cafés. Foto: HassPR

Fair Trade, biologischer Anbau und Projektkaffee

Von Arabica bis Robusta – für ihre sortenreinen Kaffees und die abgestimmten Kaffeeblends verarbeitet die Haberland-Rösterei ausschließlich Bohnen in erstklassiger Qualität. „Unsere Kaffeebauern haben wir sorgfältig ausgewählt. Wir legen Wert auf Fair Trade und unterstützen so die kleinen Kaffeeanbaubetriebe, damit sie von ihrer Arbeit leben können.  Alle unsere Partner bauen nachhaltig an und liefern uns ökologisch hochwertige Produkte. Viele unserer Kaffees tragen das Bio-Siegel, aber manche der kleinen Betriebe können es sich nicht leisten, ihren Biokaffee zertifizieren zu lassen“, erzählt Stefan Haberland. Besonders stolz ist er auf seinen Projektkaffee aus Guatemala, durch dessen Handel zum Beispiel Geld für drei Schulen zusammengekommen ist. Oder auf den Projektkaffee aus Nicaragua, der ausschließlich von Frauen produziert wird. In der Dominikanischen Republik haben sich die Haberlands sogar an dem Wiederaufbau einer Plantage beteiligt, um den Kaffeebauern zu wirtschaftlichem Erfolg zu verhelfen. Wer mehr darüber wissen möchte: Auf jeder Kaffeepackung ist die Geschichte rund um den jeweiligen Kaffee nachzulesen.

Nach etwa 20 Minuten in der Trommel der Röstmaschine folgt für die Kaffeebohnen die langsame Abkühlungsphase unter Luftzufuhr. Foto:HassPR

Sorge um Energie für die Röstmaschinen

Für die Rösterei samt Shop, Lager und Packstation war im vorhandenen, auf Zuwachs ausgelegten Betriebsgebäude noch genügend Platz vorhanden. Die anfänglich eingesetzte 6-Kilo-Trommelröstmaschine wurde schon bald um eine 15-Kilo-Maschine ergänzt. „Jetzt haben wir gerade eine 35-Kilo-Maschine bestellt“, sagt Stefan Haberland. Aber eine Sorge treibt ihn um: das Energiethema. „Wir arbeiten mit Gas betriebenen Röstmaschinen, weil sich durch die unmittelbare Hitzewirkung von Gas die besten Röstergebnisse erzielen lassen. Wie das in Zukunft mit dem Umstieg auf regenerative Energien werden soll, ist noch die große Frage.“

An der Kaffeebar in der Rösterei bereiten Benita Korth und Matteo Farnia für die Kunden köstliche Kaffeespezialitäten. Foto: HassPR

Noch viele Ideen für die Zukunft

Klar hingegen ist, wie das Rösterei-Standbein in Zukunft noch wachsen soll. Neben mehr Kundenakquise und dem Ausbau der Vertriebspunkte sollen Kooperationen intensiviert werden. „Wir arbeiten zum Beispiel mit der einzigen kleinen Kakaobohnenröstereien Schleswig-Holsteins zusammen. Ihre Spezialität: Sie umhüllt Kakaobohnen mit Kaffee, und zwar nur mit unserem. Auch Pralinen und Schokolade werden dort mit unserem Kaffee veredelt. Diese exklusiven Produkte kann man natürlich auch bei uns kaufen“, berichten die Mitarbeiter Benita Kohrt und Matteo Farnia, die sich um die Kunden kümmern und auch ihre Barista-Künste am Probiertresen der Rösterei beweisen. Im Obergeschoss der Rösterei soll schon bald ein kleines Café entstehen, so dass Gäste Moin Bohne sowie kleine Snacks und Naschereien direkt vor Ort genießen können. „Zum Beispiel auch in der Mittagspause, bei einer Besprechung oder einer kleinen Feier“, stellt Farnia sich vor. Außerdem denkt das Haberland-Team an einen Kaffeegarten, für den sich eine Rasenfläche auf dem Grundstück ideal eignete.

In diesem Raum, in dem die erste Röstmaschine ihren Platz hat, soll das Café entstehen. Foto: HassPR

Interessierte Kunden und Gäste gern gesehen

„Wir wollen richtig guten Kaffee in die Welt bringen, Neues ausprobieren, für Zukunft sorgen, nachhaltig arbeiten, Zwischenmenschliches beleben, Spaß bei der Arbeit haben und Erfolge teilen“, geben die Haberland-Brüder als Unternehmensphilosophie aus. Diese spiegelt sich nicht nur im Betriebsklima und im Verhältnis zu den Kaffeelieferanten wider, sondern auch im Kundenumgang. „Interessierte sind bei uns immer gern gesehen. Im Internet wird über Veranstaltungen informiert“, betont Benita Kohrt. Wer neugierig ist, wie eine kleine Rösterei arbeitet und was guten Kaffee ausmacht, kann zum Beispiel an Aktionen wie Show-Rösten, Schulungen und Betriebsführungen mit Verkostung teilnehmen, und mit ihrer mobilen Show-Röstmaschine kommt das Haberland-Team auf Wunsch sogar zu Betrieben ins Haus.

Kontakt und Information:

Haberland Getränkesysteme GmbH
Lise-Meitner-Allee 15
25436 Tornesch
(04120) 7068977
dialog@haberland-automaten.de
www.haberland-automaten.de
www.moinbohne.de

Shop: Montag bis Donnerstag: 08–16 Uhr, Freitag: 08–14 Uhr

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