Bauboom in Heede - Gewerbegebiet am Heeder Ring fast ausverkauft
Tornesch. „Wir freuen uns sehr, hier eine neue Heimat gefunden zu haben, und sehen auch einer guten Nachbarschaft entgegen“, so Dr. Volker Behrens, Geschäftsführer der Schoenrock Hydraulik Marine Systems GmbH. Das Unternehmen feierte am Nachmittag des 4. Dezembers im Tornescher Businesspark Oha die Einweihung seines neuen Firmensitzes, in den es rund fünf Millionen Euro investiert hat. Der bisher in Schenefeld ansässige, weltweit agierende Schiffbauzulieferer und Servicebetrieb für wasserdichte Schottschiebetüren, Außenhautpforten und Hydraulikluken hatte eines der beiden letzten Grundstücke im Tornescher Gewerbegebiet der WEP Wirtschaftsförderung gekauft und vor einem Jahr den ersten Spatenstich begangen. Zu dem feierlichen Einweihungsakt mit anschließender Besichtigung und geselligem Beisammensein am Food Truck waren zahlreiche Gäste geladen. Aus Norwegen reisten von Schoenrock-Mehrheitseigner IMS der Gründer Rolf Nilsen und der Geschäftsführer Roy Langseth an. Ebenfalls dabei waren Torneschs Bürgermeisterin Sabine Kählert, der Geschäftsführer der WEP Wirtschaftsförderung Dr. Harald Schroers, Vertreter der Finanzpartner und des Bauträgers sowie Geschäftspartner aus dem Kunden- und Lieferantenkreis.
WEP konnte Schoenrock im Kreis halten
Schroers begrüßte die Firma Schoenrock im Quartier und freute sich, dass der gut dreijährige Ansiedlungsprozess, der zwischen der Grundstücksanfrage und dem Bezug des neuen Firmensitzes an der Lise-Meitner-Allee lag, nun mit der offiziellen Einweihung den krönenden Abschluss fand. Mit einer intensiven Beratung habe die WEP den Prozess begleitet, der unter anderem wegen internationaler Abstimmungen länger als üblich gedauert habe. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, Ihr Unternehmen als Steuerzahler und Arbeitgeber im Kreis Pinneberg zu halten. Zudem passen Sie perfekt in das Portfolio dieses Gewerbegebietes. Auch das ist uns im Interesse eines fruchtbaren nachbarschaftlichen Netzwerkes wichtig“, betonte Schroers. Er wünschte dem Unternehmen viel Erfolg am neuen Standort und überreichte als kleines Geschenk einen Apfelbaum.
Stadt Tornesch froh über Ansiedlung
Torneschs Bürgermeisterin Sabine Kählert überbrachte der Schoenrock GmbH die besten Wünsche der Stadt. Sie freue sich sehr über die Ansiedlung in Tornesch, mit der das Unternehmen eine gute Wahl getroffen habe. Der Standort Tornesch verbinde die Vorteile der nahen Metropole Hamburg mit den moderateren Konditionen des Umlands. „Ich wünsche Ihnen ein glückliches Händchen bei allen strategischen Entscheidungen und sichere Ihnen eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt zu“, so Kählert.
Am neuen Standort zukunftssicher aufgestellt
Volker Behrens, der nach längerer Grundstückssuche per Internet auf den Businesspark gestoßen war, lobte die Zusammenarbeit mit der WEP: „Es lief von Beginn an sehr professionell und glatt.“ Er berichtete, dass der Umzug des 1950 in Altona gegründeten und seit 1980 in Schenefeld ansässigen Unternehmens unumgänglich war. Um zukunftssicher aufgestellt zu sein, brauchten Produktion und Logistik mehr Platz. Dafür gab es am Schenefelder Standort jedoch keine Kapazität. Auch waren größere Transporte durch die Stadt nicht möglich. „Wir konnten in Schenefeld Teile, wie Schottschiebetüren für Containerschiffe, lediglich bis zu drei mal vier Metern und fünf Tonnen Gewicht fertigen. Jetzt sind Außenmaße bis zu zwölf mal sechs Metern und Gewichte bis zu 19 Tonnen möglich. Außerdem konnten wir eine Sandstrahlanlage anschaffen“, so Behrens. Damit sei Schoenrock vor allem für die Anforderungen moderner Marineschiffe, Großyachten und Kreuzfahrtschiffe bestens gerüstet. Bis Ende Dezember sollen die Produktionsanlagen komplett betriebsbereit sein.
Weitere Mitarbeiter gesucht
Doch nicht nur die größere Kapazität, die das rund 8000 Quadratmeter große Grundstück und das gut 4500 Quadratmeter umfassende Betriebsgebäude mit Halle und Bürotrakt bieten, spricht für den neuen Standort. „Die Lage direkt an der Autobahn ist für uns ausschlaggebend. Und für unsere Mitarbeiter ist die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wichtig“, betonte Behrens. Die derzeit 35-köpfige Belegschaft, die zum großen Teil aus dem Tornescher Umland stammt, soll auf mindestens 40 Mitarbeiter aufgestockt werden. „Dringend suchen wir einen Industrielackierer und gern auch einen Auszubildenden zum Konstruktionsmechaniker“, erläuterte der Schoenrock-Geschäftsführer.