Die ersten Unternehmen im EQ Businesspark – vom Handel bis zum Recycling tätig
Die ersten Verträge sind unter Dach und Fach. Vier Unternehmen haben sich entschieden, in den EQ-Businesspark in Quickborn Nord zu ziehen. Während eines Pressetermins vor Ort stellten die Geschäftsführer ihre Unternehmen vor.
HLF Cars / Hanseatic Lease- & Finance GmbH

Porsche und Ferrari, BMW und Mercedes, Bentley und Rolls Royce – wohlklingende Namen wie diese sind es, die die Herzen von Liebhabern besonders luxuriöser Fahrzeuge höher schlagen lassen.
Frank Meyer kennt die Träume seiner Kunden genau. Seit mehr als 20 Jahren ist er im Autohandel mit Luxusfahrzeugen tätig, seit 2019 selbstständig in der drei Jahre zuvor gegründeten HLF Cars / Hanseatic Lease- & Finance GmbH. „Wir handeln national und international mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen im Luxus- sowie Premiumsegment und sind hauptsächlich im B2B-, zunehmend aber auch im B2C-Bereich tätig“, erläutert Meyer, der zusammen mit seiner Frau und zwei weiteren Mitarbeitern nichts unversucht lässt, um auch besonders extravagante Wünsche der Kunden zu erfüllen.

„Alles, was neu und begehrlich ist, kaufen wir im Markt ein. Dafür sind wir bestens vernetzt. Seit kurzem haben wir auch auf exzellente gebrauchte Fahrzeuge ein Auge, weil die Nachfrage da ist“, führt Meyer weiter aus. Längst freut sich der Betrieb nicht nur über zahlreiche Stammkunden, sondern auch über eine stetig wachsende Neukundschaft.

Gegründet wurde das Unternehmen von Joanna Meyer in Norderstedt. 2019 folgte der Umzug nach Quickborn in die Carl-Zeiss-Straße, wo es dem Ehepaar so gut gefiel, dass es 2021 auch privat im Blumenviertel in Quickborn-Heide ein Grundstück für einen Neubau erwarb. Jetzt ist HLF Cars an einem Punkt angekommen, an dem das Wachstum zu Kapazitätsproblemen geführt hat. „Wir brauchen dringend mehr Platz und mehr Mitarbeiter“, sagt Frank Meyer, deshalb habe er sich in Quickborn nach einem neuen Standort umgeschaut und sei auf den EQ Businesspark gestoßen. Ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes Betriebsgebäude zu bauen, das erschien ihm als erstrebenswerter Meilenstein für HLF Cars. Inzwischen sind die Bauunterlagen eingereicht, das Bauunternehmen steht Gewehr bei Fuß und es soll schnellstmöglich losgehen. Ziel: Einzug noch in diesem Jahr.
Entstehen soll auf dem 4.765 Quadratmeter großen Grundstück ein Betriebsgebäude für Fahrzeuge mit Showroom-Elementen und Schaufensterfront, Büros, Empfangsbereich sowie Studiobereich für Social-Media-Projekte, alles auf einer Gesamtgrundfläche von circa 1.900 Quadratmetern. Zur Nachhaltigkeit werden unter anderem ein Photovoltaikdach, eine Wärmepumpe auch zum Kühlen, die E-Mobilität sowie eine voll digitalisierte und somit papierarme Administration beitragen. Die Investition in das Projekt beläuft sich auf 4,8 Millionen Euro. „Wenn alles fertig ist, kann ich mein Team endlich auf zehn bis 15 Mitarbeiter erweitern“, freut sich Geschäftsführer Meyer.

D&R Denkriesen GmbH
Die D&R Denkriesen GmbH mit Sitz in Quickborn ist Norddeutschlands größter Spieleverlag, der mit seinen zahlreichen innovativen Spielen als bedeutender Akteur kreative Akzente im nationalen und internationalen Markt setzt. Ziel der Denkriesen-Macher ist es, mit lustigen und interessanten Spielen die Menschen in Zeiten von Smartphone & Co. zu verbinden und die Familien wieder gemeinsam an einen Tisch zu bringen.

„Angefangen hat alles mit einer echten Schnapsidee“, erzählt Geschäftsführer Denis Görz. 2012 habe er mit seinem besten Freund Ricardo Barreto, heute ebenfalls Geschäftsführer, das Trinkspiel „klattschen“ ins Leben gerufen und damit den Grundstein für ihr Unternehmen gelegt. „Das Spiel wurde zum deutschlandweiten Bestseller und ist heute vom Spielemarkt nicht mehr wegzudenken“, so Görz.
Inzwischen umfasst das Sortiment zahlreiche innovative Spiele, darunter die populäre Serie „Stadt-Land-Vollpfosten", das humorvolle Kartenspiel „Arschmallows", das Taktik und Spaß vereint und sogar für den amerikanischen Markt adaptiert wurde, sowie das rasante Partyspiel „30 Seconds". „Ein herausragendes Beispiel für unseren Erfolg ist auch das neueste Projekt, ‚KIBU Jumper‘. Das ist eine Buch- und Spielreihe, die Kinder zwischen sieben und 14 Jahren auf Abenteuerreisen durch Europa begleitet. Ergänzt wird die Reihe durch interaktive Spiele und eine geplante Erlebniswelt, die ‚KIBU Jumper Adventure World‘, die in diesem Jahr in der Hamburger HafenCity eröffnet werden soll“, beschreibt Görz.

Mit wachsendem Erfolg beschlossen die Gründer, auch einen karikativen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Durch die Initiative „www.spielendgutestun.de" spendet D&R Denkriesen jährlich mindestens zwei Prozent des Gewinns an gemeinnützige Organisationen und Hilfsbedürftige. Die positive nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung ist auch der Grund für den Standortwechsel. „Am aktuellen Standort in der Theodor-Storm-Straße stehen wir vor einem Platzproblem“, erklärt Görz. Der EQ Businesspark, auf den er durch die Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein gekommen sei, sei die ideale Wahl. Er liege quasi vor der Tür und passe durch seine Nachhaltigkeit und seine Standortvorteile perfekt zu den Denkriesen.
Auf dem 8.471 Quadratmeter bemessenen Grundstück des Unternehmens im EQ Businesspark soll in zwei Bauabschnitten ein 2.200 Quadratmeter großer Bürokomplex über drei Etagen mit Halle entstehen. Neben dem Verzicht auf fossile Energien zählen eine Gartengestaltung mit gezielter Bepflanzung und eine Photovoltaikanlage mit Ladestation für E-Fahrzeuge zu den geplanten nachhaltigen Maßnahmen. Durch eine Fahrradstation mit Firmenrädern für Mitarbeiter wird der Betrieb eine gute Anbindung der Arbeitswege an den öffentlichen Nahverkehr unterstützen. Die Ansiedlung im EQ Businesspark, für die die D&R Denkriesen rund 7 Millionen Euro investieren, steht für das Unternehmen somit nicht nur für nachhaltiges Wirtschaften, sondern auch für ein zukunftsorientiertes, modernes Arbeitsumfeld. Aus dem bisher 66-köpfigen Team sollen künftig rund 110 Mitarbeiter werden.
CH Oleochemicals GmbH
„Unser tägliches Tun unterliegt ausschließlich einem Ziel: der CO 2-Reduktion“, konstatiert Thorsten Cammann, gemeinsam mit Andreas Rück Geschäftsführer der CH Oleochemicals GmbH. „Damit tragen wir entscheidend dazu bei, das deutsche und europäische Klimaziel von der Klimaneutralität bis 2050 zu realisieren.“

Das 2017 gegründete Unternehmen mit Verwaltungssitz in Hamburg-Langenhorn und Produktionsstätten in Twist bei Lingen und im rheinland-pfälzischen Germersheim ist bereits seit mehreren Jahren einer der führenden Anbieter in Europa von rein pflanzlichen Produkten mit einem CO2-Einsparungspotenzial von über 90% gegenüber fossilen Energien. Es hat sich darauf spezialisiert, gastronomische und industrielle Abfälle und Reststoffe rein pflanzlichen Ursprungs, wie Altspeiseöle, Pflanzenfette und Fettsäuren, aufzubereiten und als Produkte von höchster Qualität zurück in die Wertschöpfungskette der Biokraftstoffproduktion und der angrenzenden Industriechemie zu führen. Und das mit sehr viel Erfolg. CH Oleochemicals gehört zu den wachstumsstärksten Unternehmen Europas und liegt im Focus-Ranking 2025 bereits zum dritten Mal in Folge auf Platz 3 der deutschen Wachstumschampions.
Erfolg zieht Expansion nach sich. Doch dafür reicht das jetzige Verwaltungsgebäude nicht mehr aus. Aufgrund eines Presseinterviews des WEP Geschäftsführers fiel der Blick Cammanns auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück für einen Neubau auf den EQ Businesspark in Quickborn. „Das Nachhaltigkeitskonzept passt exakt zu unserer Strategie des Verzichts auf fossile Energien. Und die Lage direkt an der A 7 ist auch super. Deshalb fiel uns die Entscheidung dafür nicht schwer“, erzählt Cammann.

Mit seinen zehn Hamburger Mitarbeitern, deren Zahl auf 35 aufgestockt werden soll, will das Unternehmen 2026 in das zweistöckige, 500 Quadratmeter Fläche bietende neue Verwaltungsgebäude im EQ Businesspark umziehen. Baubeginn soll noch Ende dieses Jahres sein. Entstehen wird der nachhaltige Neubau auf einem Grundstück von knapp 1.600 Quadratmetern. Die Investition für das Projekt liegt insgesamt bei circa 2 Millionen Euro.
Matscheck Tortechnik GmbH & Co. KG
Die Matscheck Tortechnik GmbH & Co. KG mit Sitz in Norderstedt ist ein inhabergeführtes Unternehmen, das Industrietore und Zufahrtskontrollsysteme anbietet. Geschäftsführer Ansgar Matscheck gründete sein Unternehmen 2012 und ist seither zweimal in Norderstedt umgezogen. „Unser Leistungsangebot erstreckt sich von der Beratung und Planung über die Montage bis hin zu Reparatur- und Wartungsarbeiten mit Schwerpunkt auf Industrietorsysteme und Schrankenanlagen“, beschreibt Matscheck den Geschäftsgegenstand. Dabei werde jedes Tor, jede Schranke aus dem verfügbaren Portfolio unterschiedlichster Hersteller individuell nach technischen Anforderungen und Kundenwünschen konzipiert und hergestellt.

Das Unternehmen ist ausschließlich im gewerblichen Bereich tätig und verzeichnet im norddeutschen Raum Kunden wie Industrie- und Handwerksbetriebe, Handelsbetriebe, Versicherungen, Kommunen, Feuerwehren, Polizei, Hausverwaltungen, Baugenossenschaften, Projektentwickler und Generalunternehmer. Matschecks Erfolgsrezept: „Wir arbeiten sehr serviceorientiert, kundennah und setzen regelmäßig technisch anspruchsvolle Projekte um.“

Um für das wachsende Unternehmen mehr Platz zu schaffen, hat Matscheck im EQ Businesspark in Quickborn ein 3.122 Quadratmeter großes Grundstück gekauft, auf dem eine Halle mit integriertem Büro von insgesamt 813 Quadratmetern Fläche in nachhaltiger Bauweise errichtet werden soll. „Der EQ Businesspark ist nicht weit weg von unserem jetzigen Standort, hat eine tolle Lage und bietet uns durch den ökologischen Aspekt eine zukunftsfähige Lösung“, begründet Firmenchef Mastcheck die Wahl. Eingeplant zum Thema Nachhaltigkeit sind neben dem Verzicht auf fossile Energien unter anderem ein ökologisch nachhaltiger Hallenbau mit Photovoltaikanlage, Ladesäulen und Wärmepumpe. Das bisher neunköpfige Team soll am neuen Standort um weitere fünf bis sechs Mitarbeiter wachsen. Ansgar Matscheck hofft darauf, seine sportliche Terminierung realisieren zu können: Baubeginn im März und Einzug im November 2025. Insgesamt wird sein Unternehmen ein Volumen von circa 2,5 Millionen Euro investieren.
